Die Mittelschule Fernpaßstraße legt einen besonderen Augenmerk auf die praktische und alltagsnahe Schulbildung. Die Lehrer*innen und Fachlehrer*innen an der Schule fördern die Schüler*innen individuell und erarbeiten mit diesen Zukunftsperspektiven, um einen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden.
Um dieses Ziel zu erreichen bietet die Mittelschule Fernpaß verschiedenste Angebote an, die wir wie folgt vorstellen möchten:
Berufsorientierte Zweige
Die BOZ-Fächer
Durch eine ausgeprägte Berufsorientierung, die sich wie ein roter Faden durch die Jahrgangsstufen zieht, fällt die Wahl des Berufes viel leichter.
Unsere berufsorientierte Zweige Technik, Wirtschaft und Soziales unterstützen unsere Schüler*innen bei der Suche nach ihren Zukunftsmöglichkeiten.
Dabei werden sie von Fachlehrern angelernt, eigene Stärken zu entdecken und weiterzuentwickeln. Durch dieses Angebot werden unsere Schüler*innen bestmöglich auf das kommende Berufsleben vorbereitet.
Im Fach Technik wird ein besonderes Augenmerk auf die handwerklichen Fähigkeiten gelegt.
Dabei erhalten die Schüler*innen einen Einblick in die Arbeit mit verschiedenen Materialen wie Holz, Metall und Kunststoffen.
Im Fach Wirtschaft erhalten die Schüler*innen ein Grundwissen an betriebswirtschaftlichem Arbeiten.
Der Schwerpunkt in diesem Fach liegt in der Arbeit mit dem Computer. Das Fach hat das Ziel den Schüler*innen einen Beruf in kaufmännischen oder verwaltungstechnischen Feldern zu finden.
Im Fach Soziales beschäftigen sich die Schüler*innen mit zukünftigen Fragen der Nachhaltigkeit und gesunder Ernährung.
Dabei werden sie von hochqualifizierten Fachlehrer*innen unterstützt und lernen mögliche Arbeitsplätze näher kennen. Diese können in der Lebensmittelherstellung, Lebensmittelhandel oder sogar in sozialen Einrichtungen sein.
Berufsberatung an der MS Fernpass
Du weißt noch nicht, was Du nach der Schule werden möchtest?
Du hast schon einen Traumjob im Visier, aber weißt noch nicht, wie Du dein Berufsziel erreichen kannst?
Du hast schon viele Bewerbungen geschrieben, aber bisher ohne Erfolg?
Du fragst dich, ob es Alternativen zu Deinem Traumberuf gibt? Du musst diese oder ähnliche Fragen nicht allein beantworten.
Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft Dir!
Dein Berufsberater an der Mittelschule Fernpaßstraße ist: Herr Florian Brand
Du kannst deinen Berufsberater Herrn Brand direkt an Deiner Schule treffen. Wo und wann Du Deinen Berufsberater an der Schule antriffst erfährst Du über deine Klassenleitung. Darüber hinaus kannst Du mit ihm auch per Mail oder telefonisch einen Beratungstermin vereinbaren. Wenn Du möchtest, kannst Du dann deinen Berufsberater für ein Gespräch in seinem Büro in der Agentur für Arbeit besuchen.
Kontaktdaten:
Tel.: 0800 4 5555 00
Mail: florian.brand2@arbeitsagentur.de
Herr Brand kommt auch direkt zu Dir in den Unterricht und besucht mit Deiner Klasse das Berufsinformationszentrum (BIZ). Außerdem organisiert die Berufsberatung zahlreiche Veranstaltungen.
Neugierig?
Dann schau doch mal hier rein: BIZ-Veranstaltungsprogramm Natürlich hilft Dir Dein Berufsberater auch bei der Ausbildungsplatzsuche und sendet Dir Stellenvorschläge zu auf die Du Dich bewerben kannst.
Jobmentoren
Jobmentoring (JM) wurde im Jahr 2006 gegründet, nachdem bekannt wurde, dass sich die Zahl der Hauptschulabgänger, die einen Ausbildungsplatz erhalten, seit 2002 halbiert hatte.
Die Idee war, Personen, die in der Wirtschaft eine verantwortungsreiche Position hatten und sich jetzt im Ruhestand befinden, ehrenamtlich für die Unterstützung der Hauptschulabgänger bei der Berufssuche und beim Finden eines Ausbildungsplatzes zu gewinnen. Es fanden sich zunächst 13 Personen, die an 12 Hauptschulen eingesetzt wurden.
Seit 2015 nimmt auch unsere Schule an diesem Programm teil. Derzeit sind zwei Jobmentoren bei uns tätig. Insgesamt nehmen in München 35 Jobmentoren und –mentorinnen an 18 Mittelschulen diese Aufgabe wahr. Es gilt die Regel: 1 Mentor für 1 Abgangsklasse. Da die Klassengröße mittlerweile auf unter 20 Schüler gesunken ist und ein Teil davon für weiterführende oder Fachschulen (Kinderpflege, Alterspflege, Krankenpflege, Hauswirtschaft) in Frage kommen, betreut 1 Mentor ca. 10 Schülerinnen und Schüler.
Hauptaufgaben: die Jugendlichen für das Berufsleben begeistern, sie bei der Erstellung einer Bewerbungsmappe (Lebenslauf, Anschreiben, Zeugnisse, Sonstiges) beraten, ihnen Wege zum Finden einer Lehrstelle zeigen, sie auf Vorstellungsgespräche vorbereiten.
Neben den direkt für den Berufsübergang notwendigen Maßnahmen wirbt JM auch Spenden ein, die für Projekte zur Stärkung des Selbstwertgefühls, der Kreativität und Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler sowie für Verbesserung der Noten in Mathematik und Deutsch eingesetzt werden.
Quali-Vorbereitungskurse
Die Jobmentoren finanzieren für die Schüler Quali-Vorbereitungskurse, vor allem im Fach Mathematik, die von qualifizierten Lehrkräften durchgeführt werden. In Kleingruppen werden Lerninhalte wiederholt und geübt. Dabei lösen die Schüler immer selbstständiger die Aufgaben. Diese Quali-Kurse führen zu einer deutlichen Verbesserung der Mathematiknote.
München, 01.12.2015
Wolfgang Thoennissen
Leiter Jobmentoring
Praktika
Das Betriebspraktikum
An der Mittelschule an der Fernpaßstraße hat man die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren. Dieses findet in der 8. und 9. Klasse statt.
Am besten sollte man bei einem zweiwöchigen Praktikum zwei verschiedene Berufe ausprobieren und nicht zwei Wochen lang in den selben Betrieb gehen. Für die Schüler*innen ist das sehr gut, da sie in verschiedene Berufe Einblick erhalten und sehen, wie ein Arbeitstag abläuft. Die Schüler*innen der Mittelschule an der Fernpaßstraße werden von den Lehrkräften sehr gut auf das Praktikum vorbereitet. Ungefähr zwei bis drei Monate haben sie Zeit, eine oder am besten zwei Praktikumsstellen zu finden. Die Schüler lernen in der Schule, wie man einen Lebenslauf oder eine Bewerbung schreibt oder üben auch für ein Vorstellungsgespräch. Wenn die Schüler keine Praktikumsstellen finden, suchen sie zusammen mit Frau Müller, unserer JADE-Fachkraft, Stellen und bewerben sich dann.
Ich als Schülerin habe von meinem Praktikum sehr profitiert. Ich habe gesehen, wie ein Arbeitstag abläuft und kann mir vorstellen, was ich später in meinem Berufsleben machen möchte. Ich durfte während meines Praktikums eine Woche in den Beruf der Steuerfachangestellten und eine Woche in den Beruf der Erzieherin hineinschnuppern. Insgesamt kann ich feststellen, dass zwischen Schulalltag und Arbeitsalltag ein großer Unterschied besteht und dass das Praktikum dabei hilft, etwas Neues auszuprobieren und seinen Horizont zu erweitern.
Denisa Andronic, 8cM
Die Berufsorientierung ist das Alleinstellungsmerkmal der Mittelschulen. Unsere Schule legt auf diesen Bereich großen Wert, da wir wissen, dass die Eltern unserer Schüler im Rahmen der Berufsorientierung meist nicht in der Lage sind, ihrem Kind zu helfen. Daher muss die Schule diese Lücke schließen.
BOM – Talente entdecken
Die Berufsorientierungsmaßnahme des bfz
Modul: „Talente entdecken“
Das Modul „Talente entdecken“ eignet sich am besten für die Jahrgangsstufen 7 und 8. Es wird dabei das Ziel verfolgt, dass die Schüler und Schülerinnen ihre Fertigkeiten neu entdecken und ihre Potenziale besser zu nutzen lernen. Zudem verfügen sie über Kenntnisse zur Informationsgewinnung für ihre Berufsorientierung und erfahren auch wie ein Vorstellungsgespräch ablaufen kann.
Die Berufsorientierungsmaßnahme ist in fünf Bausteine unterteilt. Die im Folgenden kurz vorgestellt werden.
Baustein 1: Erkennen der beruflichen Interessen
Baustein 2: Potenzialanalyse
Baustein 3: Arbeitsgruppen
Baustein 4: Selbstpräsentation
Baustein 5: Reflexion
Diese fünf Bausteine werden in einer Schulwoche durchgeführt und umfassen ca. 30 Unterrichtseinheiten.
Nach erfolgreicher Beendigung des Moduls bekommen die Schüler und Schülerinnen eine Teilnahmebestätigung ausgestellt, die sie bei ihren späteren Bewerbungen mitabgeben können.
Betriebsbesichtigungen
Um die Schüler*innen bei ihrer Berufsfindung zu unterstützen, führen wir immer wieder Betriebsbesichtigungen durch. Diese werden vor allem in der 8. und 9. Jahrgangsstufe unternommen. Die Schüler*innen bekommen einen Einblick in das Berufsleben und lernen verschiedene Berufsbereiche und Ausbildungsberufe kennen. Manchmal ist die Besichtigung noch mit einem Bewerbungstraining verbunden. Davon profitieren unsere Schüler ungemein, da sie praktische Tipps von Profis bekommen.
Betriebe, die vor Corona besichtigt wurden, sind u.a. ADAC, Brillux Farben, Münchner Merkur, Deutsche Bahn, Bäckerei Zöttl, IWIS Ketten, Herrmannsdorfer Öko-Bauernhof und Hofmarkt.
Die Projektwerkstatt in München
Eine besonders gelungene berufsorientierende Maßnahme ist die Projektwerkstatt in der Hochstraße. In dieser handwerklich-pädagogischen Werkstatt können Schüler und Schülerinnen von der 4.Klasse bis zur 9.Klasse ihre eigenen Möbelstücke aus Holz für ihr Klassenzimmer oder für den Pausenhof bauen. Je nach handwerklichem Geschick und Bedürfnisse der Schüler und Schülerinnen werden die Möbel individuell von den Mitarbeitern der Projektwerkstatt geplant.
Im Vordergrund der Woche stehen folgende Schlüsselqualifikationen wie unter anderem Teamwork, Entscheidungskompetenz und Eigenständigkeit.
Eng verbunden mit den Schlüsselqualifikationen sollen zudem folgende Ziele erreicht werden:
- Arbeiten und Lernen mit Kopf, Herz und Hand
- Handwerkliche und soziale Fähigkeiten sowie Fertigkeiten erkennen und ausbauen
- Einblicke in die Arbeitswelt und Anregungen zur Berufswahl erhalten
- Solidarität leben und Durchhaltevermögen zeigen und trainieren
In der letzten Woche waren wir in der Projektwerkstatt in der Hochstraße, um für unseren Nebenraum Tische und Bänke aus Holz zu bauen.
Aufgrund von Corona war immer nur ein kleiner Teil der Klasse in der Werkstatt und haben mit Frau Bauer, Herrn Röschlein und Herrn Riegel gebohrt, geschraubt und natürlich auch gesägt.
Es war eine tolle Erfahrung und es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Gerade für die Schüler, die Ernährung und Soziales oder WIK gewählt hatten, haben neue Einblicke in die Technik-Welt gewonnen. Allein durch Teamwork und Fleiß ist es uns gelungen innerhalb von drei Tagen eine schöne Chill-Ecke zu gestalten.
Danke für die Organisation und die schöne Woche.
Die Klasse 9m
Berufsmessen
Jedes Jahr besuchen die Schüler*innen der MS Fernpass die Berufsorientierungsmesse in München.
Hierbei erfahren sie mehr über verschiedenste Berufsbilder und können sich so einen ersten Eindruck über ihre Zukunft machen.
Durch eine langjährige und und bereichernde Zusammenarbeit, haben wir das Siegel von unserem Partner Vocatium bekommen.
Kooperationen mit schulnahen Firmen
Wir als Mittelschule an der Fernpaßstraße haben das große Glück mit einigen, ortsansässigen Firmen, kooperieren zu können. Schüler*innen an der MS Fernpaß haben dadurch den Vorteil, leichter den Kontakt zu schulnahen Firmen zu finden. Praktika und Betriebsbesichtigungen führen somit zu berufsorientiertem Lernen und fördern die Chance auf verschiedenste Ausbildungen.
Dabei stehen uns Firmen wie „Alkor“ und „IWIS-Ketten“ zur Verfügung.
SOS – Die Schüler*innen-Firma
Seit mehreren Jahren haben wir an der MS Fernpaß eine eigene Schüler*innen-Firma.
Die Schüler*innen lernen hierbei sich selbst zu organisieren und wirtschaftlich zu arbeiten.
Die Schülerfirma „SOS“ bietet allen Schüler*innen der Schule an, sich Schulmaterial zu einem günstigen Preis in den Pausen zu kaufen.
Der SOS-Shop
Die SOS-Schülerfirma oder der SOS-Shop ist ein Geschäft an der Mittelschule Fernpaßstraße, in dem Schüler*innen und Lehrer*innen Schreibwaren für die verschiedenen Fächer kaufen können. Gegründet wurde er 2012 von unserer Rektorin Frau Dr. Bernreuther gemeinsam mit ihrer ersten 8. Klasse. Der Shop befindet sich im Hauptgebäude im 1. Stock und wird von der diesjährigen Klasse 8M organisiert. Geöffnet ist er täglich von 7:45 – 8:00 Uhr und von 9:30 – 9:50 Uhr.
Die Idee zur SOS-Schülerfirma kam auf, weil viele Schüler*innen im Laufe des Schuljahres nicht mehr alle Schulutensilien vollständig hatten und dies die Lehrkräfte gestört hatte. Außer Schreibwaren werden Arbeitshefte, Hefte und Bücher verkauft, da dies den Klassen beim Einsammeln sehr viel Zeit spart. Alle Produkte sind in einem kleinen Raum geordnet: Hefte, Blöcke, Scheren, Kleber und vieles mehr.
Wir sind selbst Schülerinnen an der Mittelschule an der Fernpaßstraße und arbeiten im SOS-Shop. Wir finden, dass er sehr hilfreich ist und uns den Alltag erleichtert, da wir alles Nötige in der Schule vor Ort griffbereit haben und dies auch noch zu einem guten Preis. Der SOS-Shop hilft uns außerdem, zu lernen, mit Geld umzugehen.
Malak Abdalla und Helene Bühler, 8cM
Ausbildungsoffensive Bayern
Ausbildungsoffensive Bayern
Du weißt noch nicht, in welchem Beruf zu später arbeiten möchtest? Kein Problem!
Verschiedene Angebote verschaffen dir einen Eindruck auch aus Berufen, die dir in deinem
Alltag noch nicht begegnet sind.
Die Ausbildungsoffensive ist eine davon. Angestellte aus der Metall- und Elektroindustrie
zeigen dir den Alltag eines Industriearbeiters. Welche Maschinen bedienst du dort? Welche
Arbeiten kannst du dort verrichten?
Zusätzlich erleichtern es dir anschaulich gestaltete Fragebögen, deine Interessen und
Fähigkeiten zu erkunden. Das alles gibt es bei uns in Kooperation mit der
Ausbildungsoffensive Bayern.